SAMSONER BERICHTEN

KARRIERE & ENTWICKLUNG

SMART IN FLOW CONTROL

Interview mit Dr. Julian Fuchs

Zum Zeitpunkt des Interviews tätig als Zentralabteilungsleiter Ventilanbaugeräte und Messtechnik in der Entwicklung der SAMSON AG.

Mit Eigeninitiative und Begeisterung kann man bei SAMSON viel bewegen.

Dr. Julian Fuchs

Seit Oktober 2015 leite ich die Entwicklungsabteilung, in der wir Mechanik, Elektronik und Software für die Anbaugeräte von Ventilen entwickeln. Im Rahmen der Nachfolgeplanung habe ich diese Stelle von meinem Vorgänger übernommen, der sich in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Dabei habe ich ein sehr vielfältiges Aufgabengebiet übernommen, in dem es ein sehr breites Arbeitsspektrum abzudecken gilt. In meiner Abteilung sind alle Ingenieurdisziplinen, d.h. Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik vertreten, die über verschiedene Fähigkeiten verfügen. Ich bin in der Situation, dass ich mich häufig auf neue fachliche Herausforderungen einstellen muss. Dabei ist es wichtig den Überblick zu behalten und die jeweiligen Aufgaben und Kompetenzen an die richtigen Leute zu übertragen. 

Meiner Meinung nach gilt es für alle Abteilungsleiter, den Blick für das Wesentliche zu behalten und entsprechend zu priorisieren. Das ist eine sehr wichtige Fähigkeit und eine nicht immer ganz einfache Herausforderung, da jeder in der Abteilung technisch sehr interessiert ist und es große Freude bereitet im Detail mitzuarbeiten. Allerdings muss ich als Zentralabteilungsleiter das Ganze auf einem höheren Abstraktionslevel betrachten. Die Details muss ich dann meinen Mitarbeitern übertragen und ihnen das Vertrauen entgegenbringen, dass sie die Aufgaben bestmöglich erledigen. Der Umgang mit Menschen ist also ein sehr wichtiger Punkt. Als Vorgesetzter hat man eine Vorbildfunktion und sollte immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter haben.

Grundsätzlich bietet SAMSON erstklassige Karriereperspektiven. Im Jahre 2007 habe ich bei SAMSON ein Praktikum absolviert. Im Anschluss daran folgte dann meine Diplomarbeit, bei der ich von meinen beiden SAMSON-Betreuern sehr gut unterstützt wurde. Nach dieser Zeit als Diplomand konnte ich in einem Kooperationsmodell mit SAMSON an der TU Darmstadt promovieren. Das bedeutet, dass die Aufgabenstellung der Doktorarbeit gemeinsam mit SAMSON erarbeitet und letzten Endes auch begleitet wurde. Nach der Promotion habe ich hier in der Abteilung Innovationsmanagement als Entwicklungsingenieur angefangen und von Anfang an in sehr spannenden Projekten im Team gearbeitet. In diesen Projekten konnte ich mich profilieren, sowie fachlich als auch persönlich weiterentwickeln, was schließlich dazu geführt hat, dass ich in eine Führungsposition gekommen bin.

Das Wichtigste was ich mitgebracht habe, war die schon immer bei mir vorhandene Begeisterung für Technik. Das war sozusagen mein eigener Antrieb, der mir jetzt zusammen mit der in der Promotion vermittelten Methodik hilft, mich in komplexe Sachverhalte hineinzudenken. Eine gewisse Kontaktfreude und Begeisterung für die Arbeit im Team hatte ich auch schon immer. Ich denke diese Eigenschaften schaden nie, gerade in einem großen Unternehmen mit vielen Mitarbeitern.

Es gibt eine Reihe praktischer Fördermaßnahmen im Rahmen des Führungskräfteentwicklungsprogramms von SAMSON. Das sind Schulungen für Abteilungsleiter, die ich dann besucht habe, als klar wurde, dass ich in meine aktuelle Führungsposition befördert werde. Im Rahmen dieses Programms wird es auch weiterhin wichtige Bausteine wie z.B. das sogenannte erweiterte Leitbildseminar oder bestimmte Erfahrungszirkel geben. In diesen Seminaren werden die Teilnehmer auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet und entsprechend gecoacht.

Wir reden im Moment sehr viel über Themen wie Globalisierung und Industrie 4.0. Das bedeutet für uns als Entwickler, dass wir in Zukunft immer mehr kundenspezifische Lösungen parat haben müssen. Diese müssen wir immer schneller entwickeln und das bei gleichzeitig immer größerer Variantenvielfalt. Das sind Herausforderungen auf die wir uns einstellen müssen. Wenn Entwicklungszeiten verkürzt werden, bedeutet das auch, dass sich gewisse Abläufe ändern und wir anders als früher denken und arbeiten müssen. Für mich ist dabei die Herausforderung meine Mitarbeiter abzuholen und in diesen Change-Prozess einzubinden, damit wir weiterhin gegenüber der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus sind. Diesen Herausforderungen blicke ich jedoch mit großer Zuversicht und Begeisterung entgegen.

Beruf: Geschäftsführer der SED Flow Control GmbH (Tochtergesellschaft von SAMSON)

Bei SAMSON seit: 2012

Karriereweg bei SAMSON

2007 Praktikum und Diplomarbeit bei SAMSON
2008-2011 Promotion an der TU Darmstadt in Kooperation mit SAMSON
2012 Einstieg als Entwicklungsingenieur in der Abteilung Innovationsmanagement
2015 Abteilungsleiter der Vorentwicklung
2015-2019 Zentralabteilungsleiter des Bereichs „Ventilanbaugeräte und Messtechnik”
seit 2019 Geschäftsführer der SED Flow Control GmbH (Tochtergesellschaft von SAMSON)